Über mich
wo mniIch bin eher ein Mensch ruhiger Natur. Als Jugendlicher konnte ich beim Schnitzen vollkommen ich selbst sein, geleitet von meinen Gedanken und meiner Intuition. In mehreren Jahren entstanden spontane Arbeiten aus Holz.
Seit der Kindheit ist Musik Teil meines Lebens und eine Art Lebensatem. Musik führte mich von einer gelegentlichen zur intensiven künstlerischen Betätigung. 1998 übernahm ich die Leitung des Kirchenchores meiner sorbischen Pfarrgemeinde.
Um ein Lied als Chorleiter gemeinsam mit den Sängern zum Klingen zu bringen, muss ich es in mich aufnehmen. Genauso begann ich meine Arbeiten zu verinnerlichen und das künstlerische Bearbeiten des Holzes als ein Abenteuer zu entdecken. Die Anspannung, die ich beim Dirigieren erfuhr, übertrug sich auf das Schnitzen. Mit jedem gelungenen Werk wuchs mein Selbstvertrauen. Die Suche nach der Antwort auf die Frage ob ein Werk gelingen wird, treibt mich immer wieder zum weitermachen an.
Als Sorbe suchte ich natürlich anfangs in der Kultur und in den Bräuchen meines Volkes meine Themen. Mit der Zeit gelang es mir, Traditionelles in aktuelle Zusammenhänge zu stellen, wie zum Beispiel die Frage nach der Zukunft des kleinsten slawischen Volkes.
Da ich an mir selber eine Entwicklung spürte, interessierte mich zunehmend die Darstellung des menschlichen Körpers und dabei die Ausdruckskraft des Gesichts.